Jakobus der Ältere (auch Jakobus Maior, Jakobus der Große oder spanisch Santiago) (gest. ca. 44 n. Chr.) ist eine Gestalt des Neuen Testaments. Er zählt zu den zwölf Aposteln Jesu Christi. Zusammen mit seinem Bruder Johannes gehörte Jakobus neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern. Der Name Jakobus ist eine gräzisierte Form des Namens des Erzvaters Jakob. Die erstberufenen Jünger nehmen im Neuen Testament eine besondere Stellung im Kreis der Jünger ein, weil Jesus sie an bedeuteten Ereignissen seines Lebens teilnehmen läßt. Jakobus ist zusammen mit Petrus und Johannes im Garten Getsemani bei Jesus und auch auf dem Berg der Verklärung, als Jesus mit Elija und Mose spricht. So wird er Zeuge der Verzweiflung Jesu angesichts seines bevorstehenden Leidensweges.
Geschichte der Pfarrei und unsere Pfarrkirche
Erfahren Sie zur Geschichte unserer Pfarrei und zur Pfarrkirche mehr im Kirchenführer über unsere Pfarrkirche von Jutta Betz, mit Fotographien von Gregor und Marcel Peda (Kunstverlag PEDA-PASSAU). Einige Exemplare liegen immer in der Pfarrkirche auf.
Schon das älteste Einkünfteverzeichnis des Klosters Einsiedeln aus den Jahren 1217 bis 1222 erwähnt das Gebiet "uffem berge" am Nordhang des Etzel als Teil des vorderen Hofes Pfäffikon, der seit 965 als kaiserliche Stiftung im Besitz des Klosters Einsiedeln war. Kirchlich zählten die Höfe von Anfang an zum Bistum Konstanz und zur Grosspfarrei auf der Insel Ufnau. 1308 wurde das Gebiet um den Etzel der neu gegründeten Pfarrei Freienbach zugeordnet. Aufgrund der langen und beschwerlichen Wege auf die Ufnau und nach Freienbach wurde eine Kapelle in Feusisberg errichtet. Sie wurde um 1430 herum erweitert und besass einen Friedhof. 1492 bewilligte der damalige Abt von Einsiedeln den Einwohnern "am Berg" schliesslich, eine eigenständige Pfarrei zu bilden, deren Umfang genau festgeschrieben wurde und die der Aufsicht des Abts von Einsiedeln unterstand. Die Weihe der ersten Pfarrkirche zu Ehren des Apostels Jakobus erfolgte 1509. Die Pfarrkirche bildet zusammen mit dem barocken Pfarrhaus ein reizvolles Ensemble in Feusisberg. Beide dokumentieren die geistige und kulturelle Förderung durch das Kloster Einsiedeln über die Jahrhunderte hinweg.
1679 brachte Michael Fuchs aus Feusisberg, der als Pfeifer in der päpstlichen Garde diente, aus Rom die Reliquien des Katakombenheiligen Theodor. Diese wurden im Geist der Gegenreformation am 17. September 1679 in die Jakobskriche überführt, wo sie hoch verehrt wurden.
Das Kloster Einsiedeln trug 1758 einen Teil zur Einrichtung des heute noch bestehenden Pfarrhauses bei, das zur Nutzung für den jeweiligen Pfarrherrn erbaut wurde. 1785 wurde der Neubau der Kirche an das Pfarrhaus angeglichen.
Das Pfarramt wurde seit Beginn von den Mönchen aus Einsiedeln versehen. Im Jahre 2016 musste das Klosters erstmals und bis heute einmalig auf dieses Recht verzichten. Heute ist Pater Jacek Kubica von der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu Priester als Pfarradministrator in unserer Pfarrei tätig.